Category Archives: Abstammungsgutachten – Informationen für Familienrichter

Informationen für Familienrichter zum Thema Abstammungsgutachten

Vaterschaftstest aktuell: Richtlinie der GEKO stellt höhere Anforderungen an die Sicherheit

Seit Juli 2012 gilt die neue Richtlinie der Gendiagnostik-Kommission (GEKO) für Vaterschaftstests. Der GEKO fällt damit auch die Aufgabe zu, durch Mitteilungen und Stellungnahmen der Geschäftsstelle unklare Verfahrensfragen zu klären. Für viele überraschend hat sich die GEKO in jüngster Zeit sehr klar zum Ablauf auch privater Vaterschaftstests geäußert und klar gestellt, dass das Entnahmematerial für einen Vaterschaftstest unter keinen Umständen direkt an Beteiligte übersandt werden darf (so z. B. in JAmt, Heft 5/2013, S. 243-245); dass die Kindesmutter im Regelfall in die Begutachtung einbezogen werden muss und hiervon nur im Ausnahmefall abgewichen werden darf. Beide Regeln wurden und werden leider von sehr vielen Anbietern – gerade, aber nicht ausschließlich privater … read more »

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Vaterschaftstest: neuer Titel “Fachabstammungsgutachter DGAB” weist Qualifikation im Sinne der Richtlinie nach

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass unsere Gutachter mit als erste den neu geschaffenen Fachtitel “Fachabstammungsgutachter DGAB” erlangt haben. Gerade die fachliche Qualifikation des Untersuchers hat besonders große Auswirkung auf die Qualität der Vaterschaftstests. Leider ist es für den Kunden sehr schwer, diese Qualifikation zu erkennen. Mit dem neuen Fachtitel bietet die Deutsche Gesellschaft für Abstammungsbegutachtung eine Möglichkeit an, die Mindestanforderungen an die Qualifikation des Sachverständigen im Sinne der Richtlinie durch eine unabhängige Kommission bestätigen zu lassen. Die Fortbildungsordnung für den Fachtitel der DGAB orientiert sich an dem Anforderungskatalog der Richtlinie der GEKO. Unsere Sachverständige haben diesen Standard bereits vor Herausgabe der neuen Richtlinie erfüllt. Unverändert stellen wir … read more »

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Anerkennung der Vaterschaft: Wie häufig sind eigentliche “Kuckuckskinder” beim Menschen?

Immer wieder taucht in Gesprächen mit unseren Kunden, die zum Beispiel vor der Anerkennung einer Vaterschaft stehen sowie auch auf wissenschaftlichen Tagungen die Frage auf, wie häufig eigentlich “Kuckuckskinder” bei uns sind. Beim Menschen bezeichnet man damit Kinder, die – ohne dass der Vater oder das Kind davon wissen – in einer familiären Beziehung zu einem Vater aufwachsen, der aber nicht Ihr biologischer Vater ist. Es ist schwierig hier verlässliche Zahlen zu nennen, daher möchten wir Ihnen kurz die wenigen Links zur Verfügung stellen, die zu einigermaßen seriösen Beiträgen zum Thema führen (s.u.). Die bei der Recherche auffindbaren Ergebnisse sind dabei nicht einheitlich und schwanken sehr je nachdem aus welcher … read more »

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Vaterschaftstest 2012: Neue Richtlinie der GEKO setzt Anforderungen des GenDG um

Am 26.07.2012 ist die neue  Richtlinie der Gendiagnostik-Kommission (GEKO) für die Anforderungen an die Durchführung genetischer Analysen zur Klärung der Abstammung und an die Qualifikation von ärztlichen und nichtärztlichen Sachverständigen gemäß § 23 Abs. 2 Nr. 4 und Nr. 2b GenDG in Kraft getreten. Seit dem In-Kraft-Treten des Gendiagnostikgesetzes (GenDG) liegt die Richtlinienkompetenz bei der GEKO, die nun mit den aktualisierten Richtlinien die Anforderungen des neuen Gesetzes auch auf dieser Ebene umsetzt. Im Vergleich zu den bisherigen Richtlinien aus dem Jahre 2002 ändern sich unter anderem folgende Vorschriften: Die Sicherheitsmaßnahmen bei der Identitätssicherung zur Probenentnahme sowie beim Probenversand wurden aktualisiert. Im Regelfall sind Entnahmen nur durch Sachverständige für Abstammungsbegutachtung oder … read more »

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Zertifizierung, Akkreditierung und KFQA-Prüfung: Was bedeutet das?

Was ist wichtig für einen sicheren Vaterschaftstest? 1.  Zertifizierung Eine Zertifizierung bestätigt Konformität. Sie wird verstanden als das Resultat einer Prüfung durch einen unabhängigen Dritten (z.B. Auditor eines Zertifizierungsanbieters), der die Übereinstimmung der Arbeitsabläufe mit den Kriterien der Güte, mit anerkannten Standards und Normen (z.B. nach DIN-EN-ISO) für einen bestimmten Zeitraum bestätigt. Zertifizierer sind Experten für Qualitätsmanagement (QM)-Systeme, sie prüfen in erster Linie formal die Einhaltung der zugrunde liegenden Norm. Es ist beim Prüfer keine Kompetenz auf dem jeweiligen Fachgebiet – in unserem Fall Vaterschaftstests bzw. Abstammungsbegutachtung – erforderlich! Es wird lediglich die Konformität mit bestimmten Normen geprüft, fachliche Kompetenz auf speziellen wissenschaftlichen Gebieten ist daher NICHT Inhalt dieser Prüfung. … read more »

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Vaterschaftstest 2011: Ein Jahr Gendiagnostikgesetz

Erfahrungen mit der Qualitätssicherung und der neuen Rechtslage bei Vaterschaftstests Seit Februar 2011 besteht in Deutschland Akkreditierungspflicht für Einrichtungen, die genetische Untersuchungen für Vaterschaftstests durchführen. Ziel dieser Maßnahme war die Einführung eines hohen Qualitätsstandards. Wurde das Ziel bisher erreicht? Ob ein objektiv meßbarer Qualitätsgewinn nachweisbar sein wird ist fraglich. Dies hat verschiedene Gründe. Einerseits existieren für die meisten Bereiche des Fachgebiets noch keine neuen Richtlinien, daher sind übergangsweise die zuletzt veröffentlichten Richtlinien der Bundesärztekammer unter Mitwirkung des Robert-Koch-Instituts aus dem Jahre 2002 der aktuellste Bezugspunkt. Es fehlt also bisher eine Richtlinie, die auf den Anforderungen des Gendiagnostikgesetzes aufbaut. Andererseits bringt die Akkreditierungspflicht auch unerwünschte Nebenwirkungen mit sich. So werden z. … read more »

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Neues Gendiagnostikgesetz regelt auch Vaterschaftstests

Der Deutsche Bundestag hat am 24. April 2009 das neue Gendiagnostikgesetz (Titel: Gesetz über genetische Untersuchungen beim Menschen, Kurztitel: Gendiagnostikgesetz – GenDG) verabschiedet. In diesem Gesetz regelt der Gesetzgeber den Umgang mit genetischen Untersuchungen beim Menschen und insbesondere auch alle genetischen Untersuchungen zur Klärung der Abstammung, denen ein eigener Paragraph gewidmet wird. Die neuen Regelungen sind deshalb auch für alle Vaterschaftstests verbindlich einzuhalten. Der überwiegende Teil der gesetzlichen Vorschriften und Regelungen tritt ab Februar 2010 in Kraft. Was ändert sich ab Februar 2010? Zentrale Themen des Gesetzes sind das Recht auf informationelle Selbstbestimmung und die Gefahren genetischer Diskriminierung. Für die Abstammungsuntersuchungen ändert sich u.a. folgendes: Die Durchführung so genannter ‘heimlicher … read more »

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20 Jahre IBSG: das Fachinstitut für Vaterschaftstests feiert Jubiläum

> 1989 – 2009 <  Das Institut für Blutgruppenserologie und Genetik feiert im Januar 2009 sein 20-jähriges Jubiläum. In den zwei Jahrzehnten konnte das Institut durch seine wissenschaftlichen Beiträge auf dem Gebiet der Abstammunsgbegutachtung zur Verbesserung der Sicherheit und Qualität der privaten Vaterschaftstests und der gerichtlichen Gutachten beitragen. Die anfangs noch weit verbreiteten herkömmlichen Merkmalssysteme, wie z.B. Blutgruppenmerkmale, sind bereits früh durch moderne DNA-basierte Methoden ersetzt worden. Das wissenschaftliche Know-How unserer Gutachter und Mitarbeiter ermöglicht es Ihnen, immer ein sicheres Gutachten nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft zu erhalten. Wir möchten uns herzlich bei allen Auftraggebern für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken und freuen uns, auch in Zukunft mit der Erfahrung … read more »

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Universitätsstudie: Billigtests häufig falsch!

Kuckuckskinder trotz Vaterschaftstest? Die Ergebnisse einer Studie der Universitäten Kiel, Greifswald und Jena (1) sind alarmierend: in neun der 41 überprüften Vaterschaftstests konnten die Rechtsmedizinischen Institute eindeutige Fehlbestimmungen nachweisen – in zwei Fällen sogar Fehlgutachten der Aussage nach! Das bedeutet, daß in über 20% solcher Vaterschaftstests Fehler nachgewiesen werden konnten! Diese Zahlen belegen, dass eine Kontrolle der Qualität und Sicherheit der Abstammungsgutachten zunehmend wichtiger wird. Die modernen Untersuchungstechniken werden immer breiter und auch für Fachfremde verfügbar. Dadurch entsteht ein unübersichtlicher Markt mit vielen fragwürdigen Angeboten. Wer einen Vaterschaftstest sucht, der billig ist, sollte sich auf jeden Fall auch über die Qualifikation des Anbieters informieren. Wie kann eine Privatperson die Qualifikation … read more »

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Glossar: Begriffe aus der Welt der Abstammungsbegutachtung

A: Abk. >Ausschließungschance Allel: >Merkmal Allgemeine Vaterschaftsausschließungschance (AVACH): Statistisches Maß für die Leistungsfähigkeit eines >Merkmalssystems oder einer Kombination von Merkmalssystemen; Ausschließungschance (A od. IVACH): Statistische Kenngröße; bezeichnet den Anteil der Nichtväter, die aufgrund der Merkmalsverteilung von Kind und Kindesmutter von der Vaterschaft ausgeschlossen werden können. Bsp.: Eine A. von 99,92% besagt, dass 99,92% aller Männer der [z. B. europäischen] Bevölkerung von der Vaterschaft ausgeschlossen werden können. Umgekehrt können 0,08% (8 von 10.000) nicht ausgeschlossen werden. Bei einer A. von mehr als 99,9% verbleiben bei >Nichtausschluss des Mannes keine schwerwiegenden Zweifel mehr an seiner Vaterschaft, diese gilt als praktisch erwiesen. Ausschluss: Die Merkmalskonstellation von Kind, Mutter und Mann ist nicht mit … read more »

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